Long COVID-News

Wir recherchieren und veröffentlichen aktuelle, qualitätsgesicherte Informationen zum Stand der Forschung und zu Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten beim Long COVID-Syndrom.

Therapie

Eine in den Niederlanden durchgeführte Studie liefert erste Belege für die positive Wirkung einer kognitiven Verhaltenstherapie bei Patient*innen mit schwerer Fatigue nach einer COVID-19-Erkankung. Darüber hinaus deuten die vorläufigen Daten darauf hin, dass sich die Erschöpfungssymptome bei den mit dieser Therapie behandelten Patient*innen durch die Intervention nicht verschlechtert haben.

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Therapie
Constructor University Bremen

Eine Studie der Bremer Constructor University kommt zum Schluss, dass digital angeleitete körperliche und psychologische Übungen die Gesundheit von Post und Long COVID-Patient*innen verbessern können. In den meisten der ausgewerteten Studien wurde über Verbesserungen der physiologischen Gesundheitswahrnehmung, einiger körperlicher Beschwerden, von Müdigkeit und einiger psychologischer Aspekte wie Depressionen berichtet.

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Therapie

Bernhard Schieffer ist Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internationale Intensivmedizin am Universitätsklinikum Marburg. Die von ihm geleitete Post-Vac-Sprechstunde unterstützt Patient*innen, die nach einer Impfung Long COVID-Symptome zeigen. Bisher ist dies die einzige Anlaufstelle dieser Art in Deutschland. In Interviews mit dem NDR und der Deutschen Welle berichtet er über seine Arbeit.

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Therapie
© Sergej Preis und Deutsche Gesellschaft für ME/CFS

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) stellt in seinem Bericht zu ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/ Chronisches Fatigue Syndrom) fest, dass die Ursachen der Krankheit nach wie vor ungeklärt sind und sie bisher auch nicht eindeutig mittels Biomarker diagnostiziert werden kann. Auch zu den Vor- und Nachteilen der Behandlungsoptionen sind laut IQWiG nur wenige Aussagen möglich. Lediglich zur kognitiven Verhaltenstherapie und zur Aktivierungstherapie konnten statistisch signifikante positive Effekte gegenüber einer ärztlichen Standardversorgung nachgewiesen werden.

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Therapie

Als Teil der ergotherapeutischen Intervention soll die App „Untire – Erschöpfung und Krebs“ Patient*innen ermöglichen, ihr Energiemanagement zu verbessern und das Krankheitserleben bei Long COVID differenzierter zu betrachten. Ziel ist es, für mehr glückliche Momente, Begegnungen und Erlebnisse im Alltag zu sorgen. Die App unterstützt Betroffene hierbei mit Fragen wie beispielsweise: Was hat Ihnen Energie gegeben? Was hat Ihnen Energie entzogen und womit lassen sich die Glückspeicher füllen?

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Therapie

In der Post COVID-Ambulanz der Universitätsklink Marburg kümmert sich ein interdisziplinäres Team aus Kardiolog*innen, Lungenärzt*innen, Nervenärzt*innen und Psycholog*innen um die Betroffenen. Im Speziellen werden in der Ambulanz von Prof. Bernhard Schieffer auch die teils dramatischen Folgen einer COVID-19-Impfung behandelt. Sie sind zwar weitaus seltener, nehmen jedoch einen ähnlichen symptomatischen Verlauf. Die klinische Arbeit wird wissenschaftlich begleitet, um den Ursachen von Post COVID auf den Grund zu gehen.

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Therapie
Universitätsklinikum Jena – © Michael Szabó/UKJ

Zahlreiche Berichte über Erfolge bei der Behandlung von Long COVID durch eine „Neutralisation“ von Autoantikörpern beziehen sich insbesondere auf das H.E.L.P.-Aphereseverfahren – bekannt als sogenannte „Blutwäsche“. Wissenschaftler*innen am Universitätsklinikum Jena untersuchten die Erfolge der Apherese in einer Fallserie mit zehn Proband*innen. Die Ergebnisse zeigten, dass sich mittels Immunadsorption zwar nachweisbare Effekte erzeugen ließen, diese jedoch nicht zu einer objektiven Symptomlinderung geführt haben. Weder die gesundheitsbezogene Lebensqualität noch die subjektive Zufriedenheit konnten bedeutend verbessert werden.

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Therapie

Im Deutschen Ärzteblatt wird darüber berichtet, wie die Rolle psychosozialer Faktoren bei Long COVID missachtet werde. Die Autoren beschreiben, dass das biopsychosoziale Krankheitsmodell zu den elementaren Erkenntnissen der Medizin gehört, nach denen jede Krankheit auch psychosoziale Folgen hat. Sie empfehlen daher eine „kritisch abwägende Diskussion, die sich mit allen Faktoren individueller Krankheitsentstehung bei Long COVID beschäftigt“.

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Therapie

Der IGeL-Monitor veröffentlicht in seinem aktuellen Report zu den Individuellen Gesundheitsleistungen (Selbstzahlerleistungen), dass zur Wirkung der H.E.L.P.-Apherese noch keine Studiendaten vorliegen. Auch ein Nutzen der Hyperbaren Sauerstofftherapie sei derzeit „unklar“. Beide Behandlungen werden für mehrere Tausend Euro angeboten. Medizinische Fachgesellschaften raten deshalb davon ab, diese Therapien bei Long COVID einzusetzen.

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Therapie

Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat die Leitlinie für das Symptom „Müdigkeit“ grundlegend überarbeitet, um Hausärzt*innen eine Orientierung zu geben und diagnostische und therapeutische Optionen aufzuzeigen.

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