Long COVID-News
Wir recherchieren und veröffentlichen aktuelle, qualitätsgesicherte Informationen zum Stand der Forschung und zu Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten beim Long COVID-Syndrom.
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Symptome wie Atemnot, Herz-Kreislauf-Beschwerden und kognitive oder psychische Beeinträchtigungen scheinen relativ stark mit dem Rauchen verbunden zu sein. Dies fand ein internationales Forschungsteam heraus, das hierfür die PubMed/MEDLINE-Datenbank mit den Schlüsselwörtern „Rauchen“, „Long COVID“ und „Post-Acute COVID“ durchsuchte. Obwohl der Zusammenhang zwischen Rauchen und einer Beeinträchtigung der oberen Atemwege hingegen weniger sicher zu sein scheint, unterstützen die identifizierten Daten die Empfehlung einer Raucherentwöhnung als Instrument zur Long-COVID-Prävention.
zum ArtikelEine erfolgreiche Rückkehr zur Arbeit lässt sich am besten durch strukturelle Anpassung des Arbeitsplatzes an die Bedürfnisse und Anforderungen der Patienten erreichen. Eine Änderung des Arbeitsplatzes, der Arbeitszeiten oder der Aufgaben wurde von Post COVID-Betroffenen generell als (sehr) hilfreich bewertet, während Betroffene andere Angebote wie Jobcoachings als weniger hilfreich betrachteten. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende im Rahmen des ReCOVer-Projekts. Die Wissenschaftler*innen werteten für die Studie 184 Fragebögen aus, in dem unter anderem externe Unterstützungsangebote, Hindernisse, Stressoren sowie persönliche Bewältigungsstrategien für eine erfolgreiche Wiedereingliederung untersucht wurden.
zum ArtikelAm 15. März 2024 debattierte der Bundestag über die Förderung der Grundlagenforschung zu Long COVID, zum Post-Vac-Syndrom sowie Myalgischen Enzephalomyelitis/Chronischem Fatigue-Syndrom (ME/CFS). Erfahren wollten die Abgeordneten der Unionsfraktion in einer Anfrage unter anderem, wie viele Mittel dem Bundesministerium für Bildung und Forschung in den Jahren 2024 und 2025 zur Bewilligung neuer Projekte für die Forschung zur Verfügung stehen. Auch interessierte sie, wie viele Betroffene nach Kenntnis der Bundesregierung aktuell unter den Folgen einer Coronaerkrankung oder Coronaimpfung leiden.
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Im Jahr 2023 waren deutlich weniger Versicherte der AOK nach einer akuten COVID-19-Infektion wegen Post/Long COVID oder wegen eines chronischen Erschöpfungssyndroms (CFS) krankgemeldet als in den vorherigen Pandemiejahren. Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit blieb jedoch im Durchschnitt mit 36,6 Tagen je Fall sehr hoch. Positiv ist, dass die Anzahl der Betroffenen auf 110 je 100.000 Beschäftigte im Dezember 2023 gesunken ist. Noch im März 2022 wurde der Spitzenwert von 416 Erwerbstätigen je 100.000 Beschäftigte verzeichnet.
zum ArtikelDer Rückgang des IQ bei Long COVID-Patient*innen konnte mit 6 Punkten beziffert werden – so das Ergebnis einer britischen Studie (der durchschnittliche IQ liegt bei 100). Positiv ist jedoch, dass sich die geistigen Fähigkeiten nach einer Erholung von Long COVID wieder verbesserten. Auch Impfungen hatten leicht positive Auswirkungen.
Die REACT-Studie („Real-Time Assessment of Community Transmission“) erforschte zwischen Mai 2020 und März 2022 die Ausbreitung von SARS-CoV-2-Infektionen bei über 3 Millionen Erwachsenen. 112.964 Personen – die Hälfte mit einer vorangegangener Coronainfektion – nahmen an Tests auf der Internetplattform „Cognitron“ teil. Diese umfassten acht kognitive Fähigkeiten. Die Störungen bei den Long COVID-Patient*innen betrafen vor allem das Gedächtnis, das abstrakte Denken und die Exekutivfunktionen (planende Fähigkeiten).
Erster deutschlandweiter Post Vac Awareness Day
Am 03.06.2024 findet der erste deutschlandweite Post Vac Awarenessday statt. Der Tag soll den Post Vac Betroffenen gewidmet werden und für mehr Aufklärung und Anerkennung für das Krankheitsbild werben. In der Zeit von 14 bis ca. 18.00 Uhr werden verschiedene Workshops und Vorträge angeboten. Aufgrund des Krankheitsbildes wird die Veranstaltung online via Zoom durchgeführt. Interessenten melden sich bitte unter kontakt@postvacnetzwerk.de an.
Medikamentenstudie zum Long COVID-Syndrom in Würzburg, Tübingen und Kiel
Untersucht werden soll die Wirksamkeit des entzündungshemmenden Medikaments Prednisolon (Kortison) sowie hochdosierter B-Vitamine zur Behandlung von Long COVID. Die Studie wird gemeinsam von den Instituten für Allgemeinmedizin an den Unikliniken in Würzburg, Kiel und Tübingen durchgeführt. Sie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Wer unter einem Post COVID-Syndrom leidet und Interesse an einer Studienteilnahme hat, kann sich gern beim Studienteam des Instituts für Allgemeinmedizin der Universität Würzburg melden unter 0931 201-47899 oder per E-Mail: PreVitaCOV@ukw.de
Interviewpartner für www.krankheitserfahrungen.de gesucht
Für die Internetseite werden Menschen gesucht, die sich seit 2022 mit SARS-CoV-2 infiziert haben und ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen teilen möchten. Auch Post COVID-Patient*innen sollen sich angesprochen führen. In Interviews berichten Menschen von ihren persönlichen Krankheitserfahrungen und dem Lebens mit ihrer Erkrankung. www.krankheitserfahrungen.de ist die lizensierte Webseite des „Datenbankprojekts für Individuelle Patient*innen-Erfahrungen Deutschland“, das am Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane angesiedelt ist. Interessierte melden sich bei Anne Thier unter 03381 41–1285 oder per E-Mail: Anne.Thier@mhb-fontane.de.
Zwei Forschungsteams aus den USA und aus Hongkong berichten jeweils von Behandlungserfolgen nach der Gabe spezieller Medikamente. In den USA hatten sich nach der Verabreichung des Präparats Ronapreve drei Betroffene vollständig von Long COVID erholt. In Hongkong sorgte ein Präparat zur Verbesserung der Darmmikrobiota (Darmflora) für eine Linderung der Long COVID-Symptome und Verbesserung der Alltagsaktivitäten.
weiterlesenIn einem neuen Verfahren der Magnetresonanztomographie (MRT) konnten Veränderungen an der Mikrostruktur des Gehirns beobachtet werden. Das Ausmaß der Veränderung hing mit dem Schweregrad der ursächlichen COVID-19-Erkankung zusammen. Entdeckt wurden dabei symptomspezifische Netzwerke im Gehirn, die mit Einschränkungen wie etwa Konzentrations- und Riechstörungen oder Fatigue im Zusammenhang stehen.
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