Forschung

Übersichtsstudie zu Biomarkern bei Long COVID

© Eucalyp – Flaticon

Das Wissen um molekulare und zelluläre Biomarker ist für die Diagnose, Behandlung und Vorhersage von Long COVID von großem Nutzen. Ein Forscherteam um Scott J. Tebbutt von der University of British Columbia in Vancouver, Kanada, untersuchte in einem umfangreichen Scoping Review den Stand der Forschungsliteratur. Die Auswertung von 23 Kohortenstudien identifizierte insgesamt 239 mögliche Biomarker. Diese bestehen hauptsächlich aus Immunzellen, Immunglobulinen (Antikörper), Zytokinen (Regulatoren des angeborenen und erworbenen Immunsystems, die grundlegende biologische Prozesse wie etwa Zellwachstum steuern) sowie weiteren Plasmaproteine (Eiweiße im Blutplasma).

Die Forscher empfehlen eine Validierung möglicher Biomarker in unabhängigen Proben. Gleichzeitig schließen sie aus ihren Ergebnissen, dass Long COVID auf viele unterschiedliche Ursachen zurückzuführen ist, die untersucht werden sollten, etwa nach Symptomclustern und/oder Geschlecht.

Weiterführende Informationen:

https://www.thelancet.com/journals/ebiom/article/PIIS2352-3964(23)00117-2/fulltext



Details zur Qualitätssicherung der gesundheitsbezogenen Inhalte lesen Sie bitte in unserem Methodenpapier.

Diesen Beitrag teilen: