Long COVID-News

Wir recherchieren und veröffentlichen aktuelle, qualitätsgesicherte Informationen zum Stand der Forschung und zu Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten beim Long COVID-Syndrom.

Forschung

Forschende der Universität Göteborg fanden heraus, dass eine SARS-CoV-2-Infektion Teile der lebenswichtigen RNA-Maschinerie infizierter Zellen „kapert“ und dadurch wichtige Funktionen in diesen Zellen blockiert. Dies könne auch die Entstehung von Long COVID-Symptomen erklären – welche mit neuen Medikamenten eventuell gestoppt werden könnten.

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Forschung

Die niederländische Long COVID-Stiftung stellt finanzielle Mittel für die biomedizinische Forschung bereit, um die biologischen und physikalischen Gründe für die Erkrankung zu untersuchen. Kurzfristig soll gemeinsam mit kooperierenden Universitätskliniken in den Niederlanden ein Long COVID-Forschungskonsortium initiiert und eine nationale Patientenkohorte und Biobank aufgebaut werden.

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Forschung

Pneumologen der Medizinischen Klinik Emden untersuchten die Vitamin-D-Konzentrationen in einer Betroffenengruppe mit Post COVID-Syndrom. Es zeigte sich, dass die Probanden signifikant niedrigere Vitamin-D-Spiegel aufwiesen. Mehrere Ursachen können hierfür verantwortlich sein, etwa geringe Sonnenlichtexposition, schlechtere Ernährung oder eine pandemiebedingte Abnahme der sportlichen Aktivitäten im Freien.

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Forschung

In der zweiten und dritten Corona-Pandemiewelle von Ende 2020 bis Mitte Juni 2021 wurden in Deutschland 2,35 Millionen Patient*innen mit laborbestätigter COVID-19-Diagnose vertragsärztlich behandelt. Bei 8,6 Prozent von ihnen wurde ein Post-COVID-Status diagnostiziert. Regional betrachtet wurden bei den COVID-19-Infektionen höhere Werte in Süd- und Ostdeutschland festgestellt. Im Norden und Westen Deutschlands hingegen wurden niedrigere Infektionsraten dokumentiert.

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Forschung

Eine umfassende Überblicksstudie aus den USA ergab, dass etwa zehn Prozent der bislang 651 Millionen weltweit offiziell gezählten SARS-CoV-2-Infizierten anhaltende Symptome aufweisen. Für Deutschland wird geschätzt, dass mindestens eine Million Menschen von Long COVID betroffen sind. In der Studie wird zudem auf den dringenden Bedarf der bislang unzureichenden Diagnose- und Behandlungsoptionen hingewiesen. Die Autor*innen merken an, dass dringend klinische Studien erforderlich seien. Hierbei sollten Therapieoptionen getestet werden, die sich mit den derzeit vermuteten, Long COVID zugrunde liegenden biologischen Mechanismen befassen, darunter der Verbleib des Virus im Körper, Entzündungen des zentralen Nervensystems, übermäßige Blutgerinnung oder Autoimmunreaktionen.

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Forschung
Universität Linköping

Forschende an der Universität Linköping haben einen genetischen Biomarker für Long und Post COVID entdeckt. Identifiziert wurde eine sogenannte DNA-Methylierung, eine Veränderung chemischer Anhänge am Erbgut weißer Blutkörperchen. Derartige, sogenannte epigenetische Modifikationen, beeinflussen generell die Aktivität von Genen. Viele dieser Erbgutveränderungen konnten hier spezifischen Genen und Signalwegen zugeordnet werden, die für Long und Post COVID relevant sind. Sie betreffen unter anderem das Riechsystem und die Funktion der Mitochondrien, sprich der „Energiekraftwerke“ der Zellen. Dies gibt zudem Hinweise auf Parallelen zum Chronischen Fatigue-Syndrom.

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Forschung

In einer an der An-Najah National University in Nablus durchgeführten Studie – erschienen im Fachjournal „Nature“ – wurde der Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Long COVID-Symptomen und der COVID-19-Impfung untersucht. Der Studie zufolge entwickelten nicht geimpfte Patient*innen mit fast siebenfach höherer Wahrscheinlichkeit Long COVID-Symptome als geimpfte Patienten. Die Ergebnisse zeigen, dass sich eine COVID-19-Impfung auch risikominimierend hinsichtlich einer Long COVID-Erkrankung auswirkt.

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Forschung

Die Arbeitsgemeinschaft Patien*innenvertretung des Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) sucht weitere Interessierte

Um Forschung ziel- und passgenau auf die Bedürfnisse von Patient*innen abzustimmen, bedarf es eines regelmäßigen Austauschs zwischen Betroffenen und Forschenden. Deswegen hat das im Rahmen der COVID-19 Pandemie gegründete Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) die Arbeitsgemeinschaft Patient*innenvertretung ins Leben gerufen. Sie bietet Raum für regelmäßige Treffen, sodass Betroffene die Möglichkeit haben, ihre Perspektiven in die Forschung einzubringen. Möglich ist beispielsweise die Mitarbeit an einzelnen Forschungsprojekten oder wissenschaftlichen Fragestellungen sowie an der Herausgabe von Datensätzen.
Bei Interesse melden Sie sich gerne unter fosa@nukleus.netzwerk-universitaetsmedizin.de.

Forschung

Wissenschaftler*innen fanden einen weiteren Faktor für Lungenschädigungen und Atemausfälle infolge einer COVID-19-Infektion heraus. Erste erfolgreiche Laborvorversuche zeigen nun einen konkreten Therapieansatz zur künftigen Behandlung der „Covid-Lungenfibrose“.

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Forschung

Eine im Journal JAMA Internal Medicine veröffentlichte Beobachtungsstudie ergab: Personen, die bereits in den Jahren vor Corona gesund lebten, waren nur halb so häufig an Long COVID erkrankt. Dazu gehören insbesondere ausreichender Schlaf und die Vermeidung von Übergewicht.

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